MHP

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18. Spieltag/ 28.11.15

SV Stuttgarter Kickers vs. SV Werder Bremen 0:2

Zuschauer: 3.385

0:1 Lorenzen (24.)
0:2 Guwara (62.)

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Diese zurückliegenden Wochen werden in der Kickers-Historie unter dem Stichwort: „schwarzer Herbst“ nachzulesen sein. Die angeblich spielstärkste Mannschaft der 3. Liga wird regelmäßig und regelrecht zerlegt, bekommt keinen Fuß auf die Erde, an den Ball, geschweige denn einen Ball ins gegnerische Gehäuse.

 

Die eigenen Fans wollen oder können sich ihrer Treueschwüre nicht mehr erinnern. Statt „you´ll never walk aloooone“ beglückt man sich im Überschwang der Verzweiflung mit dem Absingen weihnachtlichen Liedgutes. Zaunfahnen werden beizeiten wieder gerafft und der akustische Support komplett eingestellt. Mit Fußball hat das und das auf dem Rasen vollführte Gebolze nur noch sehr wenig zu tun. Unser Lieblingsspielzeug rotiert wie ein chinesischer Brummkreisel statt drachenmäßig die Liga anzuführen. Die Trainerbatterie ist bereits getauscht – immer noch die gleichen Fehler. Achherrje, was ist bloß los?

 

Vorschlag 1: Lachen! Einfach mal lachen! Noch haben wir Anschluss und noch ist überhaupt nichts verloren und verspielt, vom angepeilten Aufstieg mal abgesehen. Was der Mannschaft fehlt, ist die Freude am Spiel. Den Gegner auszuspielen, zu überlaufen, zu bekämpfen, mit schönen Pässen oder wuchtigen Schüssen aus allen Lagen bezwingen – so geht Fußball. Sucht Euch doch einen Kreisligisten, spendiert drei Kästen Bier und los geht’s. 15, 20 Tore da kommt Freude auf und zurück. Dafür wird´s doch noch reichen.

 

Vorschlag 2: Die Trikots aus dem Vorjahr ausgraben. Mit denen waren wir teilweise „Spitzenreiter“. Statt „Subaru- confidence in motion“ - also Vertrauen in Bewegung oder so – steht jetzt auf milchgraublauem Untergrund „MHP“. Kein Mensch ahnt, was das für eine „Porsche company“ sein soll. Mein Reim darauf: „Mannschaft Hat Probleme“. Kommt eine entsprechende Körpersprache hinzu – schaut´ Euch dazu die Bilder an – baut man jeden Gegner auf.   

 

Vorschlag 3: „Trainieren, trainieren, trainieren –sind das a und das o“ verriet uns schon Jens Weißflog. Leider hat den Olympiasieger hier kaum jemand verstanden – Ostdeutsch in dieser Ausprägung muss man erst mal verstehen.

 

Vorschlag 4: Jetzt erst recht. Statt Stimmungsboykott müssen wir einlösen, was wir sonst wie eine Monstranz vor uns hertragen. Gern genommener Eröffnungschant: „Wir sind alles Degerlocher Jungs und wir halten zusammen ist doch klar.“

 

 

Auf die Blaue!

 

Mendler gegen drei Werderaner
Mendler gegen drei Werderaner
! Körpersprache: Müller, Marchese, Bahn, Berko
! Körpersprache: Müller, Marchese, Bahn, Berko
Zweinull
Zweinull
Quelle: Kicker
Quelle: Kicker