er will nochmal, wer hat noch nicht

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31. Spieltag/ 25.03.2014

SV Stuttgarter Kickers vs. SV Darmstadt 98 0:0

Zuschauer: 4.300

 

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Frisch geschult und gebräunt im Hochleistungszentrum des DfB ist die 3. Liga wohl das ideale Pflaster, um als aufstrebender Spielleiter auf sich aufmerksam zu machen. Wie sonst ist zu erklären, was sich in Zahlen ablesen lässt: 10 gelbe Karten. Wahrlich kein Freundschaftskick, aber auch weit entfernt von südamerikanischem Gemetzel. „Ich kriege sie alle und jede Regelverletzung werde ich lehrbuchmäßig ahnden. Klar, Fehler macht jeder – also jeder Spieler.“ Schiedsrichter Schriever bewies, dass er nicht dumm wie Bohnenstroh ist, aber „Gelb“ wie Heu hat.

 

Nur komisch, dass er die Herzen der Heimfans nicht erreichte, hatte er doch fast sämtliche Gästespieler kartoniert. Vielleicht lag es ja an dem nicht gegebenen Elfmeter und der übergroßen Nachsicht gegen den 3.-Liga- Promi Stroh-Engel. Der hatte nach dem sonst von Schiri Schriever angelegten Maßstab mindestens drei Gelbe (Ellbogen beim Kopfball, Ballwegschlagen, diverse Foulspiele) verdient, ergo gelb-rot.

 

Nicht weil, sondern trotz des Pfeifenmannes war es spannend und packend bis zum Schluss. Ein NullzuNull der - Achtung! Klappe auf am Phrasenschwein - „besseren Sorte“. Aber es nervt ungemein, wenn der Spielfluss durch die Trillerpfeife immer wieder unterbrochen wird, sobald sich ein Zweikampf auch nur anbahnte. Für´s nächste Mal: Einfach mal laufen lassen!

 

Beiden Mannschaften tat die Dienstagabendstimmung vor 4.300 Zuschauern sichtlich gut. Die Kälte veranlasste die Akteure auf dem Rasen zur rastlosen Bewegung. Konzentriert ging es zu Werke, so dass sich die Fehlpassquote in Grenzen hielt. Die Überraschung des Abends war Dirk Schuster. Sonst bekannt für luftige Obertrikotagen, präsentierte er diesmal eine Trainingsjacke. Keine Überraschung hingegen seine Darmstädter, die defensiv körperlich einsatzfreudig und vielbeinig Ball und Gegner bearbeiteten. Offensiv läuft´s dann meist auf Stroh-Engel raus, der heute bei Auracher gut aufgehoben war. Die Blauen heute wieder so wie wir sie kennen und lieben: mit Kampf zum Spiel. In der Spitze flexibler als die Lilien, aber auch nicht effektiver. So wogte das Spiel hin und her und hoch und runter. Das ganz große Theater mit Torjubel oder verzweifeltem Hand an den Kopf schlagen, blieb uns versagt und erspart.

 

Am Ende war dann alles gut. Kein Gegentor und keine Gelbsperre eingefangen und einen Punkt gegen die aktuell erfolgreichste Konkurrenz in einem stimmungsvollen Flutlichtspiel erkämpft.

 

 

1 bis 10
1 bis 10

 

 

W E R B U N G

... schöner Titel ...
... schöner Titel ...

blaue Stunde am Fernsehturm