Bildbetrachtungen
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22. Spieltag/ 11.02.2017
Sonnengruß Großaspach vs F.C. Hansa Rostock 1:1
Zuschauer: 2.400
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Jugend forscht! Zwei zwölfjährige Aspacher Buben haben gute Aussichten beim diesjährigen Bundeswettbewerb in die Finalrunde einzuziehen. In der Kategorie „Biomechanik“ entwickelten sie in der heimischen Scheune unweit des Stadions eine geniale Idee, die sie alsbald auf Weltmarktniveau umsetzten. Die Rede ist vom App-gesteuerten Maskottchen. Jonas und Felix konnten anlässlich des heutigen Spieltages den ersten Prototyp im Stadion vorführen. Aus Holzlatten, Styropor, Holzwolle und „beim Nachbarn gefundenen Fellresten“ – wie Felix augenzwinkernd verrät – zauberten sie ein eselähnliches Exponat zustande. „Auf weite Entfernung kaum vom Original zu unterscheiden.“ Jonas ist mächtig stolz und das kann er angesichts des Ergebnisses auch sein. Die Steuerung mittels „auch beim Nachbarn gefundener“ Elektromotoren und die Einbindung in eine selbstentwickelte App bereitete den beiden Schlaumeiern nur wenig Schwierigkeiten. Ein nicht genannt werden wollender Mitschüler übergab nach „Inaussichtstellung einer Beteiligung am Nobelpreis“ das Smartphone seiner Schwester den findigen Jungforschern. "Drei Downloads ausm Darknet und fertig war die Laube" - fachsimpelt Felix und wischt sich die Schnotter mit dem Jackenärmel von der Nase. "Wir haben schon Anfragen aus Stuttgart. Die finden einfach keinen mehr, der sich mit einem dämlichen Waschbärkostüm an den Seitenrand stellen will. ..."
Dennoch soll nicht verschwiegen werden, dass es aus dem Kölner Raum Plagiatsvorwürfe gibt. "Jugend forscht" hat eine Expertengruppe damit beauftragt, diesen Vorwürfen nachzugehen. Auch wir bleiben am Ball bzw. Elektroesel und sind schon gespannt, welche Exponate uns die Aspacher Jugend demnächst präsentieren kann. Und wo ist eigentlich Nachbars Lumpi?
Soweit kann man es bringen: von der Waldorfschule bis in die 3. Liga. Der Unkundige könnte meinen, es handele sich hier um das bekannte „ich tanze meinen Namen“. Dem Kenner erschließt sich die Szenerie sogleich: modernes Ballett zur Steigerung der Konzentrationsfähigkeit. Ziel ist es, die Schattenbilder auf der Rasenfläche möglichst synchron und parallel zueinander „zirkulieren“ zu lassen (klärt mich der Fachmann neben mir auf). Nach einer Stunde ließ leider die Wirkung zirkulierender Konzentration reziprok-synchron zu den Fehlentscheidungen nach. Einen klareren Elfmeter habe ich schon lange nicht gesehen, als Andrist von hinten im Strafraum angesprungen und zu Fall gebracht wurde (84.). Ballettmeister fand das "schön" aber nicht strafwürdig.
„Fußballrasen mit Tor und Ball“- universal - für fast alle Modelle passend. 50 Stück nur 19,99 €“. Manchem ebay Angebot kann man einfach nicht widerstehen. Dumm nur für den Sportwart des Sonnenhofes, dass er dann doch ein Modell erwischt hatte, das einen Ticken zu groß ausfiel und er damit auch dem nicht alkoholisierten Toilettenbesucher eine schwankende Umgebung illusioniert. Ich würde sagen: mal was anderes als die übliche Fliege aus dem nahe gelegenen Kuhstall. Gefällt mir.
Toilettengeschichte Teil 2: Beim letzten Aufeinandertreffen hier in ??? ging die Toilette unterm Hansablock in Flammen auf. Unter Zuhilfenahme von Klopapier entzündete sich ein Teil der Abortanlagen. Nicht zur Strafe, nur zur Übung rationierte der Gastgeberverein nunmehr das Klopapier auf Null. Wer jetzt noch kokeln wollte, konnte sich gegen Vorlage seines Personalausweises einen abgezähltes Streifen am Versorgungsstand aushändigen lassen. Klar, sollte man das bei Geschäftsanbahnung wissen. Etwas unwirsch reagierten die Fans im Block: "Wir sind nur zum ScheiXXX hier, wir sind nur zum ScheiXXX hier ...". und wieder ging ein Klo in Flammen auf.
Deutlich bekannter als Elektroesel, Schattenkonzentrator und Fliegenersatztor ist die „Rostocker Spendenbox“. Hansa ist chronisch klamm und führt zu jedem Heim und Auswärtsspiel seine Spendenbox mit, auf das ein jeder, der ein Herz für Hansa hat, wahlweise Geldkarte, Münzen oder Scheine einführen kann. Herzlichen Dank an den gastgebenden Verein, dass die etwas sperrige Box so unproblematisch ihren angestammten Platz an der Damentoilette finden konnte. Als Dankeschön für den Spender oder die Spenderin gibt’s ne Schachtel Kippen. „Is so Brauch im Norden“.
Achtung! Automat wechselt nicht. Wenn weg, dann weg.
Stadionordnung hin oder her. Hier die größte Zaunfahne der Gegentribüne. Geht also auch ohne Zaun. Bei 9 Grad plus und strahlend blauem Himmel fanden gut tausend Hansaanhänger den Weg nach Großaspach. Wieviele den Weg nicht fanden, im Acker stecken blieben oder gleich gar keinen Parkplatz fanden ist leider nicht bekannt.
Winter adé, scheiden tut weh? Nee, da tat nichts weh. Vielmehr hieß es "eins, zwei, drei-Oberkörper frei!"
